LERNEN

Unterstützung der (Persönlichkeits-) Entwicklung unserer Freiwilligen

(entwicklungspsychologische Dimension)

HELFEN

Unterstützung von kleinen, möglichst vorbildlichen Partnerprojekten in Ländern des globalen Südens

(entwicklungspolitische Dimension)  

Transferieren

Rückkopplung der gemachten Erfahrungen in die Zivilgesellschaft(en)

Gesellschaftspolitische Dimension: 
Stärkung der Zivilgesellschaft

Ausbildung unserer Freiwilligen zu Hoffnungsträgern und Verantwortungsträgern
einer gerechten und friedlichen Zivilgesellschaft

LERNEN

Unterstützung der (Persönlichkeits-) Entwicklung unserer Freiwilligen

(entwicklungspsychologische Dimension)

HELFEN

Unterstützung von kleinen, möglichst vorbildlichen Partnerprojekten in Ländern des globalen Südens (entwicklungspolitische Dimension)  

TRANSFERIEREN

Rückkopplung der gemachten Erfahrungen in die Zivilgesellschaft(en)

Gesellschaftspolitische Dimension 

Multiplizieren

Stärkung von Eigen-initiative, Bildung und Rückkehr-Projekten von Ehemaligen
(Non-Profit-Incubator)

Friedenspolitische Dimension 

Ziel 1: Lernen 
(entwicklungspsychologische Dimension): Wir wollen uns daran messen lassen, wie sich unsere Jugendlichen in ihrem Freiwilligenjahr entwickeln). Mit LERNEN meinen wir: Wir wollen jungen Menschen einen Ort des wechselseitigen, interkulturellen Lernens bieten, an dem sie wertvolle Erfahrungen sammeln, eigene kreative Ideen und Lösungsansätze entwickeln, hinterfragen und ausprobieren, ein differenziertes Verständnis zu entwicklungspolitischen Fragestellungen erarbeiten und mit Einheimischen auf Augenhöhe in einen in terkulturellen Dialog im Sinne praktischer, gelebter Völkerverständigung treten können. Wir zielen auf mehrdimensionale Horizonterweiterung, kritische Selbst-Reflexion und praktischen Erkenntnisgewinn bezüglich globaler — wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher – Zusammenhänge und in Bezug auf die eigenen Handlungsmöglichkeiten, denn: Wer an globalen Ungleichheiten rütteln will, muss auch und gerade hier bei uns anfangen und ansetzen (Rückkopplung). Folglich sprechen wir in unserem Konzept auch von einem “entwicklungspolitischen Lerndienst” und von einem “sozialpraktischen Jugendbildungsjahr” im Eine-Welt-Kontext.

Ziel   2:   Helfen
(entwicklungspolitische   Dimension):   Unterstützung   von   kleinen,   einheimische Sozialprojekten, vorzugsweise von einheimischen Frauen geleitet). Mit HELFEN meinen wir: Unsere Freiwilligendienste  sollen  dem  Gemeinwohl  dienen,  indem  sie  bedürftigen  und  benachteiligten Menschen  möglichst  sinnvoll,  unmittelbar  und  nachhaltig  helfen,  zum  Beispiel  in  den  Bereichen Bildung,    Verbesserung    der    Lebensumstände,    Armutsbekämpfung,    Friedensarbeit,    Hilfe    zur Selbsthilfe  und  Völkerverständigung.  Aufgrund  der  zwingend  gebotenen  Arbeitsplatz-Neutralität wollen  wir  mit  unseren  Freiwilligen  die  vorhandene  Projektarbeit  der  PO  flankierend unterstützen und sinnvoll ergänzen – „on-top“-Ansatz – und auf keinen Fall ersetzen. Unsere Freiwilligen sollen –ganz im Kleinen – einen aktiven, lebendigen Beitrag für mehr Gerechtigkeit und Frieden leisten undan  diesem  praktischen  Tun  wachsen.  Wir  wollen  bevorzugt  mit  kleinen,  einheimischen  und  möglichst  vorbildlichen  Sozialprojekten  an  der  Basis  zusammenarbeiten,  die  von  Frauen  geleitet werden und benachteiligte Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft unterstützen und begleiten (doppeltes Empowerment)

Ziel  3:  Transferieren  &  Rückkoppeln (gesellschaftspolitische  Dimension). Mit  TRANSFERIEREN meinen  wir:  Wir  wollen  in  die  Zivilgesellschaft(en)  –  deren  Teil  wir  sind  –  positiv  hineinwirken  und diese  kreativ  mitgestalten und nachhaltig stärken.  Wir  zielen  also maßgeblich  auf  eine  Rückkopplung  der  gemachten Erfahrungen  in  die  Zivilgesellschaft  ab:  Während  des  Freiwilligendienstes  durch  Erfahrungsberichte  und  nach  Rückkehr   durch   weiteres   gemeinwohl-orientiertes   Engagement von Ehemaligen. 

Friedenspolitisch   wollen   wir   für Begegnung,  Menschenrechte  und  Völkerverständigung  eintreten  (z.B. Unterstützung  beim  Aufbau der   ersten   haitianisch-dominikanischen   Fußballmannschaft,   der ersten LGBT-Theatergruppe Boliviens, einer   Musikschule   für   Straßenkinder oder gemeinsame Grill-Abende mit schwarzen und weissen Nachbarn im heutigen Südafrika zur Überwindung der Nachwehen der Apartheid). Somit hoffen wir auch die Zivilgesellschaften in unseren Gastländern zu stärken und von ihnen zu lernen. Beispiele für tolle Projekte von  unseren Ehemaligen haben wir in der Rubrik PROJEKTE / RÜCKKEHRERPROJEKTE aufgelistet und verlinkt. 

Wir  konzipieren  und  begreifen  die  drei  genannten  Ziel-Dimensionen  gerne  als  drei  Achsen,  die einen „Erfahrungsraum   des   entwicklungspolitischen   Mehrwertes“   abbilden. Je   größer   der dreidimensionale  Körper  (nicht  eine  einzelne  Dimension!),  als  desto  größer  verstehen wir  den „Nutzwert“ eines Freiwilligendienstes.

Weitere Ziele: Wir wollen …

– durch  internationale  Zusammenarbeit  eine  gesellschaftliche  Utopie —  eine  andere  Art  der Globalisierung — andeuten:     solidarisch,     verständnisvoll,     friedlich,     tolerant     und zukunftstauglich (getragen durch einen globalen Dialog, der mit echtem Zuhören beginnt).

– wechselseitiges Lernen und Helfen ermöglichen und fördern: Solidarität auf Augenhöhe (Partnerschaft statt Patenschaft).

– Sozialprojekte   im   Globalen   Süden   in   ihrer   täglichen   Arbeit   durch   unsere   Freiwilligen sozialpraktisch unterstützen, einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten und dabei Räume  der  Begegnung  und  des  interkulturellen  Austausches  und  des  wechselseitigen Lernens schaffen.

– durch Freiwilligeneinsätze und Öffentlichkeitsarbeit auf soziale, politische und wirtschaftliche Missstände hinweisen und motivieren, dass sich mehr Menschen für die Überwindung dieser Missstände einsetzen, sowie einen Resonanzboden für gesamtgesellschaftliche Diskussionen (z.B. über lokale und globale Zukunftsfähigkeit) schaffen.

– das  Potential  von  Freiwilligendiensten  als   Lernorte  für  eine  stärkere  Partizipation  und Mitgestaltung einer aktiven Zivilgesellschaft aufzeigen und ausschöpfen.

– Rückkopplungseffekte  in  der  deutschen  Gesellschaft  durch  Erfahrungsaustausch  und zurückkehrende Dienstleistende anstoßen und für die hiesige Gesellschaft und Menschen nutzbar machen (Multiplikatoren-Ansatz).

– die      demokratische      Zivilgesellschaft      durch      friedenspolitisches      Bewusstsein      und gesellschaftliches Engagement stärken.

Ziel-Dimensionen:
In diesen Bereichen wollen wir für positiven Schwung sorgen

Entwicklungspsychologische Dimension

Entwicklungspsychologische Dimension

Lernen durch Handeln

Entwicklungspolitische Dimension

Entwicklungspolitische Dimension

Helfen durch Teilen

Gesellschaftspolitische Dimension

Gesellschaftspolitische Dimension

Stärkung der Zivilgesellschaft durch Rückkopplung und Wissens-Transfer