Vernetzung, Austausch
und Qualitätssicherung
Wir begreifen uns als „LERNENDE ORGANISATION“. Wir wollen nicht nur aus unseren eigenen Erfahrungen lernen, sondern auch von anderen. Hierzu ist der Austausch mit anderen Akteuren, Trägern und Netzwerken enorm wertvoll. Unser Motto „wechselseitig LERNEN und HELFEN“ gilt also auch in diesem träger-übergreifenden Kontext und in der Trägerlandschaft. Wir freuen uns, dass dies bisher immer ohne Konkurrenzgedanken geschieht und dass auch andere Entsendeorganisationen von uns profitieren und lernen. So hat sich herumgesprochen, dass unser mehrstufiges Auswahlverfahren vermutlich zu den Besten gehört. Mehrere Träger haben unseren über Jahre entwickelten Bewerbungs-Fragebogen übernommen (also nicht wundern, wenn er Euch anderswo nochmal begegnet). Auch in Bereichen des Gefahren-Monitorings und des Krisenmanagements hat sich die non-formale Zusammenarbeit – oft auf dem kurzen Amtsweg per Telefon – bewährt. Über die aktuellen Entwicklungen in Mexiko und Nicaragua tauschen wir uns mit mehreren Trägern und mit Dachverbänden aus. Austausch und Vernetzung sind uns sehr wichtig und werden von uns (an zahlreichen Wochenenden) mit Leben gefüllt. Für eine kleine Organisation (wie wir es sind) betreiben wir diesbezüglich einen hohen Aufwand. Wir sind:
– Gründungsmitglied im entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen e.V.: http://www.epn-hessen.de/netzwerk/epn-mitgliedsorganisationen/
– Mitglied im Arbeitskreis Lernen und Helfen in Übersee e.V. (AKLHÜ) (unsere Programmleiterin Cordula Müller war dort ehrenamtlich im Vorstand des Dachverbandes tätig): http://www.entwicklungsdienst.de/ak_mitglieder/
– langjähriges Mitglied im fid-Trägerkreis der AGEH
– Mitglied im Qualitätsverbund ventao e.V.: http://www.ventao.org
– Teilnehmer im entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen ENS
Wir engagierten uns unter anderem: aktiv in weltwärts-Arbeitskreisen im Rahmen des ww-Qualitätsprozesses (unsere Mitarbeiter Veronica Felgentreu und Pablo Schickinger im AK Qualität bzw AK Rückkehrarbeit), im Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen e.V. (Teilnahme an Bildungsveranstaltungen, etc.) durch Teilnahme an Fortbildungen und Seminaren der weltwärts-Koordinierungsstelle sowie an deren Partnerkonferenzen.
Des Weiteren haben wir u.a. folgende Mailinglisten/Newsletter abonniert: AKLHÜ Poonal (Pool de Nuevas Agencias de America Latina) VereinsKnowHowEPN: Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen ENSFES Friedrich Ebert Stiftung mit interessanten Länder-Studien Newsletter von Aktion Sühnezeichen e.V. Newsletter der Heinrich-Böll-Stiftung Newsletter der fid-Servicestelle (AGEH) Newsletter des Qualitätsverbundes VENTAO Globales Lernen Akademie für Konflikt-Transformation Clowns ohne Grenzen e.V.
Wir haben folgende Zeitschriften für unsere Bildungsbibliothek abonniert: Entwicklungspolitik Weltsichten – Magazin für Globale Entwicklung und ökumenische Zusammenarbeit DED-Brief E+Z: Entwicklung und Zusammenarbeit Südwind (EZ aus österreichischer Perspektive) Brand Eins (Wirtschaft neu denken) Psychologie Heute Wortwechsel Weltweit Zudem haben wir folgende Podcasts abonniert: Eine-Welt-Podcast (DLF) Mundo Solidario (RNE Radio Nacional de Espana) TED NPR One Weltspiegel (ARD) Auslandsjournal (ZDF) Weltbilder WDR weltweit Hintergrund (Deutschlandfunk).
Beim Thema Austausch und Vernetzung darf die interne Kommunikation nicht vergessen werden. Wir sind ja als Mitmach-initiative dezentral – in Länder-Teams und Arbeitskreise – strukturiert, so dass wir immer wieder Raum und Zeit für Austausch und wechselseitiges Lernen schaffen müssen. Beispiele sind die MOKOs (Montags-Telefon-bzw. Video-Konferenzen), DOKOs (Donnerstags-Konferenzen), der AK LK (Arbeitskreis der Länderkoordinatoren) und die Teamer-Treffen bzw. Teamer Schulungen (TT). So können sich die LKs und Länder-Teamer (Ehemalige) austauschen, u.a. wie sie die individuellen Aspekte der Vorbereitung, des On-Arrival-Trainings (OAT), des Tutorings und der Ampel-Kommunikation in ihren Länder-Teams jeweils handhaben und welche Erfahrungen sie dabei machen. Da wir gerade aus Fehlern lernen, ist uns eine Kultur der Offenheit besonders wichtig, die Probleme und Fehler als Herausforderungen und Lernchancen zu sehen hilft und nicht als bedrohliches Gescheitert-Sein. Da viele Menschen (auch wir Teamer) sich schwer tun, über eigene Fehler zu reden, haben wir versucht, das Über-eigene-gemachte-Fehler-Reden witzig und sexy zu machen, indem wir einen festen Block „Pleiten, Pech und Pannen“ in manchen Seminaren eingebaut haben, vereinzelt auch „Fuck up-nights“ (FUN) genannt. Wenn man merkt, dass bei allen anderen auch mal Dinge anders laufen als geplant, dann kann man sein eigenes Schamgefühl leichter überwinden und offen miteinander reden. Diesen ungeschönten Austausch über schwierige Erfahrungen erleben wir alle als hilfreich, befreiend und sehr nützlich. Und diese mutige Perspektive wollen wir unseren Jugendlichen auch vorleben und mitgeben (gemäß der heiteren Clownsphilosophie „Täglich besser scheitern!“). Denn: Wer keine Fehler macht, war nicht mutig genug und hat definitiv zu wenig versucht.