Fragen zum Thema Kosten der sozialen Lerndienste

Als gemeinnütziger Träger entstehen uns natürlich für jeden internationalen Freiwilligendienst Kosten. Diese wollen wir hier gerne transparent und verständlich machen. Das heisst aber nicht, dass der Freiwillige für seinen Einsatz bezahlen muss. Wir vertrauen auf die positive Kraft des Solidargedankens und bitten alle Freiwillige herzlich einen “solidarischen Unterstützerkreis” aufzubauen, also bei der Suche nach Spendern aktiv mitzuhelfen und durch ihr Tun dazu beizutragen, dass wir alle Einsätze gemeinsam gestemmt bekommen. Vielen Dank!

PS: 75% der Gesamtkosten werden durch staatliche Fördermittel (weltwärts-Förderprogramm) gedeckt. Die restlichen 25% wollen wir durch einen Mix aus Soli-Aktionen und Unterstützerkreisen decken. Vielen Dank für Deine Fairness und Deine solidarische Anstrengung!  

Unsere Kostenkalkulation (Planungsgrößen für unseren weltwärts-Jahrgang 2018) findet Ihr unten auf dieser Seite.

FAQ: Gerne beantworten wir hier Deine Fragen zu Kosten und Finanzierung der entwcklungspolitischen Freiwilligen- und Friedensdiensten:  

Wie viel Taschengeld bzw. finanzielle Zuwendung bekomme ich pro Monat im Ausland?

Du bekommst von uns eine monatliche Zuwendung zwischen 190 und 260 Euro (je nach Einsatzland).

Also z.B. 3000 Euro Gesamt-Zuwendung während des Dienstes (z.B. 13 Monate x 230 €).

In der monatlichen Zuwendung enthalten sind u.a. Taschengeld und Verpflegungsgeld für Dich, sowie zweckgebundene Gelder, z.B. für Arbeitsfahrten zum Projekt.

Hinzu kann ein Ländersatz kommen, der die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in verschiedenen Ländern abfedern bzw. berücksichtigen soll. Ein- bis zweimal pro Jahr führen die FW ein Haushaltsbuch, um die Kostenentwicklung zu dokumentieren und gegf. im folgenden Jahr entsprechend anzupassen. Natürlich kann die Kaufkraft regional und saisonal variieren (z.B. infolge von Wechselkursschwankungen, Euro-Schwäche oder regionalem Ernte-Ausfall). 

Zudem bezahlen wir Deine Unterkunft in einer Freiwilligen-Wohnung (WG), Deine Flugkosten, Deine umfassende Versicherung und die wertvollen Bildungsseminare.   

Werden alle Einsätze durch WELTWÄRTS staatlich gefördert?

Ja, davon gehen wir stark aus. Wir haben den Förderantrag fristgerecht gestellt und planen damit, dass wir für den 2018 er-Jahrgang erneut 42 Stellen bewilligt und bezuschusst bekommen. Die Bezuschussung durch weltwärts beträgt wie immer 75% der Gesamtkosten (bis zum vorgegebenen Maximalbetrag von 620€ pro Monat). Für die fehlenden 25% der Gesamtkosten (ca. 2900€ bis 3800€) wollen wir uns alle gemeinsam zuständig fühlen. Diese decken wir durch Soli-Aktionen und Unterstützerkreise. Wir bauen auf Deine Fairness und Deine engagierte Mitarbeit. Nur Mut! Gemeinsam packen wir es!

WELTWÄRTS bezuschusst also Deinen Einsatz mit bis zu 8000€ (bei einer Dienstdauer von 12 Monaten und 3 Wochen).

Die Gesamtkosten für uns als Träger (nicht für Dich als Freiwilligen!) betragen je nach Gastland zwischen 10.900 € und 12.500 € pro Einsatz (siehe Muster-Kalkulation). Folglich entsteht bei uns als Träger eine Deckungslücke in der Größenordnung von 2900 bis 4500 Euro. Wir bitten alle Freiwilligen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestmöglich mitzuhelfen, damit wir diese Deckungslücke schliessen können. Da wir ein tolles Gemeinschaftsgefühl haben, ist uns dies bisher immer gelungen!  

Einer für alle! Alle für einen!  

Was ist Eure Position zum Thema Spenden und Finanzierung der Freiwilligendienste?

1. Wir wollen, dass jede_r ausgewählte Bewerber_in einen FW-Dienst mit WI machen kann, unabhängig vom sozioökonomischem Umfeld => wir wollen alle Einsätze ermöglichen!
2. Entscheidend ist die gezeigte Anstrengung. Diese muss absolut überzeugend sein. Lauwarm reicht nicht!
3. Fakt ist, dass wir auf Spenden angewiesen sind, um alle Einsätze möglich zu machen. Dazu vertrauen wir auf die Fairness, Anstrengung und Mitarbeit von jedem Freiwilligen. Zur Orientierung geben wir ein Soli-Ziel aus, das wir im Schnitt mindestens erreichen wollen: 2900€.
4. Das freiwillig angestrebte Soli-Ziel ist gut machbar, aber nicht „leicht“: Wir wollen schließlich sehen, dass Dir der Einsatz wirklich wichtig ist und Du gewillt bist, die Ärmel hochzukrempeln. Wir bauen darauf, dass sich jeder FW selbst das faire Ziel setzt, mindestens 2900€ für das gemeinsame Freiwilligenprogramm zu fundraisen. Gerne auch mehr!
5. Gutes Trainingslager: Für Soli-Aktionen braucht man Eigenschaften, die auch im Ausland notwendig sein werden: Organisationstalent, Willenskraft, Kreativität, Anstrengungsbereitschaft, Cleverness, Durchhaltevermögen und auf Menschen-zugehen-Können. So werden die Soli-Aktionen zu interessanten Motivations-Tests und zur lebenspraktischen Vorbereitung im Hinblick auf Dein Auslandsjahr. Es kostet zwar anfangs etwas Überwindung, aber mit den Tipps aus unserer Fundraising-Tippliste ist es sehr gut zu schaffen und ein schönes Erfolgserlebnis für Dich. 
6. Spenden dürfen nicht verpflichtend erzwungen, sondern können nur „erbeten“ werden: Es gibt rechtlich also KEINE PFLICHT und kein Mindestbetrag! Nicht genug gesammelte Spenden sind niemals Ausschlusskriterium! Eine nicht gezeigt Anstrengung dagegen schon. Bitte verhaltet Euch fair! Auch gegenüber Euren Mit-Freiwilligen.
7. Jeder Freiwillige wird gebeten, einen Aktionsplan zu erarbeiten und sich ein konkretes Ziel zu setzen. Viele unserer Freiwilligen sind von dem Soli-Gedanken begeistert und setzen sich das persönliche Ziel, mit ihrem Unterstützerkreis mindestens die durchschnittliche Deckungslücke (von ca. 2900€ bis 3700€) schließen zu können. Dies entspricht ca. 25% der anfallenden Gesamtkosten (fast 75% werden von Weltwärts getragen). Unsere erfreuliche Erfahrung der letzten 12 Jahre zeigt: Wir werden durch gemeinsame Anstrengung und Soli-Aktionen alle Einsätze möglich machen.
8. Alle Beteiligten sollen bitte nach dem Fairnessprinzip agieren: „Wenn sich jeder so verhält wie ich, dann können wir auch als Gemeinschaft bestehen und alle Einsätze möglich machen!“
=> Dies ist eine eindringliche Bitte, aber kein Befehl: BITTE PACK MIT AN, damit wir es gemeinsam schaffen. Wir wollen eine positive Anstrengung und Deinen solidarischen Charakter sehen!

Bekomme ich (bzw. meine Eltern) während meiner Zeit im Ausland KINDERGELD weiterbezahlt?

Ja! Anders als Work & Travel ist ein Freiwilligendienst bei einem anerkannten Träger kindergeldberechtigt. Gesetzlich ist klar geregelt: Während der gesamten Zeit bekommst Du bzw. Deine Eltern vom Staat mindestens 192 € Kindergeld pro Monat überwiesen. Bei 13 Monaten sind dies 2496 Euro Kindergeld. Viele Eltern empfinden es als fair, sich mit einer wertschätzenden Spende (z.B. 2000€) zu beteiligen, da ihnen ihr Kind in dem Jahr ja nicht auf der Tasche liegt. Dies wäre natürlich ein Riesenschritt für Deinen Unterstützerkreis. Ein Großteil des freiwillig angestrebten Unterstützerkreises wäre damit bereits erreicht. 

Wieviel muss ich für meinen FWD bezahlen?

Wenn Du das Wort “bezahlen” verwendest, hast Du das Prinzip der Soli-Finanzierung von gemeinwohl-orientierten weltwärts-Einsätzen noch nicht verstanden. Dieses basiert auf Freiheit und Verantwortung. Es gibt keine Bezahlung.  

Kein Jugendlicher soll für seinen Einsatz „bezahlen“ — wir sind schließlich keine (!) Agentur, kein Vermittler und kein Reisebüro, sondern eine gemeinnützige Initiative von jungen Menschen, die etwas Gutes bewegen wollen. Bei uns kann man kein Auslandsjahr kaufen. Alle unsere Plätze werden in einem mehrstufigem Auswahlverfahren nach Eignung vergeben. 

Wir finanzieren die vereinbarten Kosten aus staatlichen Fördermitteln und Spenden. Hierbei brauchen wir Deine Hilfe und Mitarbeit: Bitte bau ein “solidarischen Unterstützerkreis” auf mit Menschen, die Dein und unser aller Engagement unterstützenswert finden, z.B. Eltern, Freunde, Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder Patenonkel, etc. Mit diesen Spenden wollen wir die Deckungslücke (2900 – 3600€) schließen. Bei Bedarf werden wir auch gemeinsame Kreativ-Aktionen machen. Diese machen Spaß und sind eine wichtige und interessante Erfahrung. 

Uns ist wichtig, dass Du für Dein Vorhaben einstehst, Menschen ansprichst und auch mal Ablehnung oder Vorurteile wegstecken kannst (“Ich finanzier Dir doch nicht Dein Urlaubsjahr in Brasilien!”). Diese Erfahrungen machen Dich stärker!  

Wir wollen eine super Anstrengung und ein deutliches Bemühen von Dir sehen, aber Dein Einsatz wird nicht an der Finanzierung scheitern. Dafür stehen wir gerade. Wir geben unseren Freiwilligen eine entsprechende Einsatzgarantie. 

————————————————

Quiz-Frage: Nehmen wir an, eine Ehemalige will die prägende Erfahrung eines Auslandsdienstes auch anderen Jugendlichen ermöglichen und entschließt sich deshalb nach der Rückkehr Fördermitglied bei WI zu werden und 10 € pro Monat an das FW- Programm zu spenden … Nach wie vielen Jahren wäre etwa der Betrag gespendet, der ihr eigener Einsatz statistisch gekostet hat?
Antwort: Nach 97 Jahren! (11.600 € : 120€ Jahresspende = 97,5 Jahre). Wir alle sollten also dem weltwärts-Programm und allen Spendern und Unterstützern sehr dankbar sein, dass sie uns helfen, Dein Auslandsjahr möglich zu machen.

Kann man Spenden für das Freiwilligenprogramm steuerlich absetzen?

Ja. Spenden an gemeinnützige Vereine in Deutschland können in der Steuererklärung ans Finanzamt steuerlich geltend gemacht werden.
Hier das Beispiel eines Vaters: Als Stationsarzt hat er einen Einkommens-Steuersatz von 33%. Er ist begeistert von unserer Initiative und entschließt sich zu einer Spende an das Freiwilligenprogramm von 2000 €. Dies bedeutet für ihn eine tatsächliche Netto-Belastung von rund 1300 € (66% von 2000€).

Er könnte seiner Tochter also noch zusätzlich 1196 Euro für ihre privaten Rücklagen während des Freiwilligendienstes geben und hätte unterm Strich keine wirkliche Netto-Belastung bzw. eine, die gerade einmal dem Kindergeld entspricht, das er für seine Tochter vom Staat bekommt (quasi ein Nullsummenspiel, da die Gesamtbelastung in diesem Beispiel dem erhaltenen Kindergeld entspricht). Viele Eltern empfinden dies als eine machbare und faire Größenordnung, zumal sie die tolle Lernchance für ihre Sprösslinge sehen, die ja sehr von diesem sozialen Auslandsjahr profitieren.

Ist der Aufbau eines Unterstützerkreises verpflichtend?

Es gelten die Vorgaben und Spielregeln des weltwärts-Programms. Daran halten wir uns.

Spenden sind immer freiwillig, aber für das nachhaltige Weiterbestehen unseres Freiwilligenprogramms überlebenswichtig. Dies ist ein Spagat, den wir in konstruktiver Zusammenarbeit mit Euch meistern wollen. Vereinfacht könnte man sagen: Ein bestimmter Euro-Betrag ist KEINE PFLICHT, aber eine erhebliche, entsprechende Anstrengung und Zeit-Investition schon.    

Uns geht es um die gezeigte ANSTRENGUNG, um den solidarischen CHARAKTER und um FAIRNESS: Wir wollen ein besonderes Engagement von Dir sehen. Vor dem Jahr. Während des Jahres. Und nach dem Jahr:  Wir sind die, die die Extra-Meile gehen! Zeig uns, dass Dir Dein Freiwilligendienst mit uns richtig wichtig ist. Anstrengung und Engagement sind bei uns verpflichtend. In diesem Sinne auch der Aufbau eines solidarischen Unterstützerkreises, zumindest ein klares Bemühen in diese Richtung. Die kommenden Monate verraten viel über Deine Einstellung, Deine Anstrengungsbereitschaft und Deine Prioritätensetzung. Wenn Du kurz vor dem Vorbereitungsseminar in den Urlaub fährst und dann braun gebrannt Solidarität von denen einforderst, die nicht in den Urlaub gefahren sind, sondern durch Straßen-Aktionen Spenden für den gesamten Jahrgang gesammelt haben, dann bist Du auf dem falschen Dampfer. Stell Dir einfach immer wieder die Frage: Wie würde unsere gemeinsame Initiative dastehen, wenn sich jeder so verhält wie ich?
Du bist dann bei uns richtig, wenn Deine Antwort lautet: “Wenn sich jeder so verhält wie ich, dann wird sich WI zu einem wunderbaren, nachhaltigen und liebenswerten Träger für soziale Lerndienste im Globalen Süden entwickeln!” 

Solltest Du aus einem benachteiligten Umfeld kommen, brauchst Du keine Angst haben. Wir arbeiten nach dem Solidarprinzip “Einer für Alle. Alle für Einen!”

Es gelten die Spielregeln des weltwärts-Förderprogramms: http://www.weltwaerts.de/de/was-kostet-es.html

Wie hoch sollte mein Spender-Kreis sein?

Fakt ist, dass wir (WI) als Träger mit einer Deckungslücke von ca. 3600 € pro Einsatz kalkulieren (nach Berücksichtigung der Fördermittel). Durch kreative Soli-Aktionen, Einsparungen  und ehrenamtliches Engagement können wir sehr wahrscheinlich 700€ aufbringen bzw. einsparen, so dass eine durchschnittliche Deckungslücke von ca. 2900€ bei uns verbleibt.

=> Bitte setz Dir selbst ein faires Ziel, z.B. diese 2900€ vor Ausreise zu fundraisen. Dass einzelne unterschiedliche Ziele setzen – entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Umfeldes — ist klar. Stärkere Schultern sollten mehr tragen als schwache. 

Wir wollen gerne eine große Anstrengung von Dir sehen, durch Soli-Aktionen zur Realisierung aller Einsätze beizutragen. Jedem dürfte einleuchten, dass uns (als kleiner, gemeinnütziger Träger) Kosten entstehen, die wir decken müssen und auch, dass die Projekte in Entwicklungsländern schlichtweg nicht in der Lage sind, sich an den entstehenden Kosten zu beteiligen.

Wir können etwa 70% bis 75% der Gesamtkosten über staatliche Fördermittel decken und müssen 25% über Soli-Aktionen und Spenden aus der Bevölkerung decken. Hierbei vertrauen wir auf Deine solidarische, tatkräftige Mitarbeit! Diese besondere Anstrengung ist der freiwillige Preis für unsere Unabhängigkeit! Wir haben keine Kirche, Stiftung oder Partei im Rücken. 

Der notwendige Zeit-Aufwand lässt sich auf 2 bis 3 Wochen intensiver Anstrengung veranschlagen. Diesen zeitlichen Aufwand finden wir einen fairen und guten Gradmesser Deiner Motivation und Anstrengung.

Eine gute Idee ist es, den Unterstützerkreis breit zu streuen: z.B. 10 Menschen aus Deinem Umfeld, die nur 10 Euro pro Monat spenden (das wären dann schon 1300 € bei 13 Monaten).

Bitte versuch bis zum Vortreffen (Ende Mai 2017) 2200€ zu fundraisen, da wir dann die Flüge buchen müssen. Wenn sich Deine Eltern bereit erklären, einen Teil des Kindergeldes zu spenden, dann ist das gut machbar. (Auch dies ist eine Bitte und kein K.O.-Kriterium. Es ist ein konstruktiver Vorschlag und keine vorgegebene Verpflichtung. Bei Fragen oder Sorgen: Bitte suche das offene Gespräch und den konstruktiven Dialog mit uns. Wir wollen immer eine gute und für alle faire Lösung finden).

Werde ich aussortiert, wenn ich meinen Unterstützerkreis NICHT schaffe?

Nein! Wir mussten noch nie einen Einsatz aus Finanzgründen absagen. Die Erfahrung zeigt: Wenn wir alle mit anpacken, dann schaffen wir das!

Vor einigen Jahren (2006) gab es kein staatliches Förderprogramm wie weltwärts und unsere Deckungslücke lag damals trotz komplett ehrenamtlicher Struktur bei 6600 € pro Einsatz – und wir haben es trotzdem geschafft, alle Einsätze zu ermöglichen.

Es wird beim Soli-Prinzip immer einzelne Jugendliche geben, die eine Zielgröße nicht erreichen und andere, die sie über-erfüllen.

Wir werden gerne alle mitziehen, die im Sinne von weltwärts mit vollem Engagement diese Herausforderung und Lernerfahrung anstreben. Was aber gar nicht geht: Während andere fleißig Soli-Aktionen machen, selbst lustlos abhängen, abchillen, faulenzen und mosern. Das Soli-Prinzip greift erst dann, wenn man selbst sein Bestes versucht hat und es trotzdem nicht geschafft hat. Wer also wirklich motiviert ist, braucht sich keinerlei Sorgen zu machen.

Schwierig wird es nur, wenn Deine Einstellung oder Deine Anstrengung nicht stimmen. Auf Ego-Trips reagieren wir allergisch. Wir wollen, dass Dein Freiwilligendienst mit uns auch in der Zeit der Vorbereitung Deine oberste Priorität ist. Entsprechend Deinen Prioritäten solltest Du handeln. 

Denk mal darüber nach: Wenn Du jeden Tag eine Schachtel Zigaretten rauchst, also 150€ pro Monat dafür ausgibst, Deiner Gesundheit zu schaden – und uns dann aber mitteilst, dass es Dir nicht gelungen ist, einen Unterstützerkreis aufzubauen, dann solltest Du mal über Deine Prioritäten und Werte nachdenken. Natürlich darfst Du rauchen (wenn Du es so willst), aber der Freiwilligendienst mit uns sollte Dir mehr Wert sein als das Rauchen.

Unsere Zusammenarbeit wird also eine Frage von ANSTRENGUNGSBEREITSCHAFT, ZUVERLÄSSIGKEIT  und GUTEM HERZEN, nicht von Geld.

Fazit: Nicht gesammelte Spenden sind niemals ein Ausschlusskriterium, nicht gezeigte Anstrengung hingegen schon. Das finden wir fair!

Was kostet Euch als Träger jeder Einsatz im Schnitt?

Siehe unten!

Gibt es Tipps zum Aufbau eines Unterstützerkreises?

Ja, unsere Bald-Freiwilligen bekommen von uns eine sehr hilfreiche FUNDRAISING-TIPPLISTE, welche von unseren Ehemaligen über die letzten Jahre zusammengestellt wurde.

Wer sich an diesen Empfehlungen orientiert, wird seine selbst gesteckten Ziele gut schaffen. Du brauchst etwas Zeit und Anstrengungsbereitschaft.

Zudem werden wir beim Seminar einen Info-Block zu diesem Thema anbieten. Gerne geben Euch unsere Ehemaligen in einem persönlichen Gespräch praktische Tipps und beantworten Eure Fragen. Wir haben ein paar Knaller-Ideen, die sich in der Vergangenheit sehr bewährt haben.  

Bei Bedarf machen wir gemeinsame Kreativ-Aktionen. Gerade im Sommer erreichen wir sehr gute Resultate. Wir glauben, dass auch diese Soli-Aktionen Spaß machen können (“Let´s put the FUN back into FUNdraising!”). 

Bekomme ich mehr Taschengeld, wenn ich mehr Spenden sammele?

Nein. 
Wir arbeiten nach dem Soli-Prinzip. 
“Einer für alle! Alle für Einen!”

Das heisst: Alle sammeln für das Freiwillligenprogramm von WI. Aus diesem Topf werden dann alle vereinbarten Leistungen und Kosten bezahlt. Im Vereinswesen gibt es keine personengebundene Spenden.

  Damit sich aber niemand auf der Gemeinschaft ausruht und nur die anderen Jugendlichen Soli-Aktionen machen lässt, bekommt jeder Freiwillige eine vierstellige AKTIONSNUMMER (AKN). Die Spender vermerken diese Nummer bitte im Betreff ihrer Überweisung, z.B. “SPENDE 1705”. Dadurch kann nachvollzogen werden, durch wessen Soli-Kampagne Spenden für das Freiwilligenprogramm von WI eingegangen sind. Die Aktionsnummer sagt nicht aus, für welchen Freiwilligendienst die Spende verwendet wird, da ja alle Spenden in einem Topf landen, dem gemeinnützigen Freiwilligenprogramm von WI.  

Über Deinen passwortgeschützten Zugang zu unserem Intranet (“cockpit”) kannst Du nachvollziehen, welche Spenden durch Deine Kampagne für das FW-Programm eingegangen sind. 

Gibt es Transparenz bezüglich der von mir gesammelten Spenden?

Ja. Jeder Freiwillige bekommt eine 4-stellige Aktionsnummer.
Damit wir gemeinsam nachverfolgen können, wie erfolgreich Deine Aktionen waren, soll jeder Spender in den Betreff seiner Überweisung diese Aktionsnummer schreiben, z.B.: „SPENDE 1755“.

Über das Intranet bekommst Du Einblick, wer wann welchen Betrag für Deine Kampagne zugunsten des Freiwilligenprogramms gespendet hat und kannst Dich entsprechend bedanken und die Adresse ausfüllen, damit wir dem Spender eine Spendenbescheinigung zusenden können.

Was, wenn ich mich kurz vor Ausreise verliebe oder aus einem anderen Grund kurzfristig entscheide, meinen Einsatz doch nicht anzutreten?

Dies kommt zum Glück extrem selten vor. Da Spenden immer programmgebunden (und niemals personengebunden) gesammelt werden, können Spenden nicht zurückgezahlt werden. Es handelt sich ja nicht um eine Bezahlung (Leistung-Gegenleistung). Die von Dir bereits gesammelten Spenden werden dann dafür eingesetzt, die entstandenen Kosten zu decken (z.B. Stornogebühren Deines nicht angetretenen Fluges) und ansonsten die Einsätze der anderen Jugendlichen zu ermöglichen.

Merksatz: Alle sammeln für das gemeinnützige Freiwilligenprogramm von WI, aus dem dann die Kosten aller Einsätze getragen werden.

Wenn Du es zu verantworten hast, dass es nicht zu Deinem Freiwilligendienst kommt (z.B. wenn Du uns kurzfristig absagst oder wenn Du Drogen konsumierst oder Verhaltensregeln massiv verletzt), dann werden die von Dir gesammelten Spenden zur Deckung der entstandenen Kosten verwendet und zur Realisierung der anderen FWD. 

Anders wäre die Situation, wenn wir (WI) Deinen Einsatz absagen müssen, z.B. wegen Ausbruch eines Bürgerkrieges oder Ähnliches. So einen Fall hatten wir (in den 14 Jahren unseres Bestehens) noch nie, aber wir würden da sicher eine faire Lösung im Einzelfall finden. Wir würden Dich in ein anderes Gastland entsenden oder gegebenenfalls auch eingegangene Spenden auf Wunsch der Spender zurücküberweisen. Dafür müsste aber ein sehr nachvollziehbarer Grund vorliegen. 

Welche sonstigen Ausgaben fallen im Ausland für mich an?

Das hängt von Deiner Lebensführung ab. 

Unser Taschengeld ist so bemessen, dass man damit ein basis-nahes Leben (etwa auf dem Niveau der einheimischen Projektmitarbeiter) führen kann. 

Im Laufe Deines Auslandsjahres werden aber immer wieder einzelne Kosten anfallen, die wir nicht finanzieren dürfen (z.B. Deine Urlaubsreisen, Deine privaten Wochenend-Aktivitäten) oder wollen (z.B. Deinen Sprachkurs, Deine Extra-Wünsche) oder es müssen Kosten zwischenfinanziert werden, die erst zeitverzögert erstattet werden (z.B. ist unsere Versicherung sehr gut und bezahlt praktisch alles, aber Du musst ambulante Arztbesuche bar bezahlen, also vorfinanzieren, bis sie von der Versicherung erstattet werden).

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du unbedingt private Rücklagen auf Deinem privaten Konto einplanst, auch für Deine privaten Extra-Wünsche. Ihr bekommt von uns zwar Taschengeld, Verpflegungsgeld, Unterkunft, Versicherung, Flugkosten, etc. bezahlt, dennoch zeigt die Erfahrung, dass auch Kosten entstehen, die zu Recht privat getragen werden sollten:

Ein Bierchen am Wochenende, ein Konzert Deiner Lieblingsband, ein Discobesuch, westliche Konsumwünsche (z.B. Cornflakes, Nutella) oder Urlaubsreisen durch Dein Gastland mögen ja durchaus ihre Berechtigung haben und dazugehören. Wir wollen oder dürfen diese privaten Extras verständlicherweise nicht aus Spendengeldern bezahlen.

Folgende Orientierungswerte scheinen uns empfehlenswert:

– 150-200€ für Deinen privarten Aufbau-Sprachkurs vor Ort (falls Du im Vorfeld nicht genug Spanisch gelernt hast, um fließend zu sprechen) 

– 195€ Einrichtungsgeld für Dich bzw. für Deine WG (wird von WI verzögert erstattet) 

– ca. 200 € extra für Deine Einstiegsphase (wird zeitversetzt von WI bezahlt) 

– ca. 200€ für Deine Urlaubsreisen und Ferien-Aktivitäten (je nachdem, was Du unternehmen willst) 

– ca. 200€ für Unvorhergesehenes & Notfälle oder zur Zwischenfinanzierung von Deinen ambulanten Arztkosten (bis zur Erstattung durch Versicherung, die Erstattung dauert i.d.R. 4 Wochen)

– ca. 80€ pro Monat für Deine privaten Extra-Wünsche oder Wochenendaktivitäten oder private Ausflüge (dies kannst Du z.B. mit einem Teil des Kindergeldes decken). 

Zudem können je nach Gastland Visumskosten anfallen. 

Ob Du Deine privaten Rücklagen wirklich brauchst, hängt von Dir ab (aber auch von Wechselkurs-Schwankungen Euro/Dollar, etc.). Für ein basisnahes Leben (wie viele Einheimische es führen) reicht unser Taschengeld i.d.R. aus – für Extras und besondere Freizeit- und Urlaubs-Aktivitäten nicht. Deshalb empfehlen wir, dass Du für Dich dringend private Rücklagen einplanst (mit insgesamt 1900€ für 13 Monate bist Du auf der sicheren Seite). Natürlich darfst und sollst Du in Deinem Urlaub Dein Gastland erkunden und bereisen, aber wir können Deine Urlaubsreise natürlich nicht aus Spenden finanzieren.

Darum empfehlen wir ein privates Rücklagen-Polster auf Deinem privaten Konto. Wenn Du sparsam lebst und es nicht brauchst, dann verbleibt das Geld eben einfach auf Deinem Konto für Deine Zukunft. 

Bezahlt bzw. erstattet Ihr die Kosten für meine Impfungen?

Ja, wir erstatten die für Deine Einsatzregion vorgeschriebenen oder empfohlenen Impfungen, sofern Deine Krankenkasse diese nicht übernimmt. 

Wir wollen, dass die Kosten der Impfungen NICHT an Dir hängen bleiben und gleichzeitig das weltwärts-Programm nicht unnötig belasten.

Lösung: Ruf bei Deiner Krankenversicherung an und versuch, dass sie die Kosten übernimmt, indem Du sinngemäß sagst: „Ich werde bald eine Reise nach … [z.B. Bolivien] machen und möchte mich vorher impfen lassen. Welche Impfungen bzw. Kosten übernehmen Sie?“ Viele (gesetzliche) Krankenversicherungen sind sehr kulant und übernehmen alle Impfkosten von Deinen privaten Auslandsreisen (z.B. Techniker Krankenkasse TK, Hanseatic oder Big Direkt). Zu diesem Zeitpunkt bitte noch NICHT sagen, dass Du nach dem Abitur einen Freiwilligendienst machen wirst. Denn: Bei privaten Urlaubsreisen sind die Krankenkassen oft kulanter und übernehmen mehr. Bei vielen Krankenkassen gibt es einen Spielraum, so dass man zur Not auch mehrmals anruft bis man eine nette Mitarbeiterin dran hat, die einem entgegenkommt. Wenn es wirklich nicht anders geht, werden natürlich wir (WI) alle notwendigen Impfkosten voll übernehmen, so dass Du keine Impfkosten tragen musst. Das weltwärts-Programm fordert von uns in diesem Fall, dass Du einen Ablehnungsbescheid bei uns einreichst, in dem die Krankenkasse kurz erklärt, dass sie Deine Impfkosten nicht oder nur teilweise erstatten. Wir dürfen dann Deine Impfkosten übernehmen und erstatten.  

Wer noch keine 18. Jahre alt ist, sollte sich frühzeitig impfen lassen, weil die Krankenkassen bei Minderjährigen oft noch sehr viel kulanter sind. Zum Thema IMPFUNGEN bekommt Ihr noch eine gesonderte Mail von unserem Vertrauensarzt Dr. Niethammer.

Hier ein paar typische Hinweise: 

  • Impfungen: Das Thema IMPFEN liegt im Verantwortungsbereich jedes einzelnen Freiwilligen. Ihr entscheidet welche Impfungen Ihr wann, wo und von wem vornehmen lasst. Wir wollen Euch nicht bevormunden oder zu Impfungen zwingen. Wir stellen Euch lediglich Informationen von Fachärzten zur Verfügung und verweisen an die etablierten Stellen (insbesondere an die Tropeninstitute der deutschen Universitäten) und berichten von Erfahrungswerten und Empfehlungen von unseren Ehemaligen aus unseren Einsatzländern. In den 14 Jahren, in denen wir internationale Jugendfreiwilligendienste begleiten, sind uns keine (relevanten) Nebenwirkungen bei unseren Freiwilligen bekannt geworden. Die modernen Impfstoffe gelten weithin als gut verträglich und sicher. Bekanntlich gibt es auch Impfgegner – mit deren Argumente sich jeder selbst auseinandersetzen kann. Wir hatten auch schon einen (aus persönlicher Überzeugung) komplett ungeimpften Jugendlichen, der sein Jahr in Bolivien ebenfalls problemlos gemeistert hat. Nach mehreren Vorträgen von Tropenmedizinern und Gesprächen mit Fachärzten geben wir folgende typische Empfehlungen für deutsche Freiwillige in Ländern des globalen Südens weiter:
  • Auffrischung der Diphterie-Tetanus-Pertussis und Polio-Impfung (meist kombiniert in 1 Spritze, z. B. Repevax oder BoostrixPolio), sofern die vorige Impfung länger als 8 Jahre zurück liegt (Solltet Ihr sie innerhalb der letzten 8 Jahre bekommen haben, hat der Impfschutz Bestand und dann braucht Ihr sie jetzt nicht aufzufrischen).
  • Hepatitis A und B (z.B. mit dem kombinierten Impfstoff TWINRIX). Typischerweise 3 Impfungen, 2 davonvor Ausreise, die dritte nach einem Jahr (meist nach Rückkehr). Wenn Du bereits gegen Hepatitis B geimpft bist, so wäre der Impfstoff VIATIM (Kombi gegen Hepatitis A und Typhus) eine Möglichkeit.
  • Typhus-Impfung
  • das Tropeninstitut empfiehlt auch: TOLLWUT-IMPFUNG (insbesondere für Bolivien und Nicaragua). Diese besteht aus 3 Impfungen in folgendem Abstand: Tag Null, Tag 7 und Tag 28.
  • zusätzlich für BOLIVIEN und (eventuell) auch für ARGENTINIEN-FW, die im Urlaub nach Bolivien reisen: GELBFIEBER-IMPFUNG. Diese ist für Bolivien Pflicht! Sonst lassen sie Euch evtl. nicht einreisen.
  • Malaria ist in keinem unserer Einsatz-Regionen ein ernsthaftes Thema. Allenfalls unsere Südafrikaner, die im Urlaub in entsprechende Malaria-Gebiete reisen wollen (Kruger National Park), können darüber nachdenken, aber sie bekommen die Prophylaxe viel besser vor Ort (also bitte nicht mitnehmen!). An allen unseren Einsatzorten war Malaria in all den Jahren noch nie ein Thema in der Praxis.
  • DENGUE-Fieber kommt dagegen insbesondere in Nicaragua (teiweise auch in Bolivien und Argentinien) sehr wohl vor, dagegen lässt sich aber nicht impfen. Clip zu Dengue-Fieber: https://www.youtube.com/watch?v=pYHlexTewVY
  • Ähnlich verhält es sich mit Chikungunya und Zika.
  • Hierfür werden wir Euch beim Vorbereitungsseminar in einem Facharzt-Seminar schulen und konkrete Handlungsempfehlungen geben (Moskito-Schutz, etc.).

Bezahlt Ihr die Kosten für meine Unterkunft?

Ja. 

Wir wollen, dass unsere Freiwilligen bestmöglich in die lokale Kultur eintauchen und basisnah “mitten drin” leben. 

Es wäre für uns als Träger sicherlich viel günstiger, Dich in einer Besenkammer im Projekt unterzubringen, aber das lehnen wir ab. 

Eine projekt-externe Unterkunft hat sich absolut bewährt. Schließlich sollt Ihr ja auch Entwicklungsspielraum und Freiheiten haben. 

Wir mieten also Freiwillige-Wohnungen für Euch an. Es wohnen 2 bis 4 Freiwillige in einer gemischten WG. Wir legen Wert auf eine gute zwischenmenschliche Passung (deshalb fällt die endgültige Projekt-/ und WG-Einteilung erst beim Vortreffen, wenn Ihr Euch untereinander kennen gelernt habt). Damit machen wir gute Erfahrungen und es sind viele Freundschaften auf diesem Weg entstanden.

Im Schnitt investieren wir 100€ pro Freiwilligen/pro Monat, wobei es erhebliche Länderunterschiede gibt (in Buenos Aires kostet uns die Miete etwa das Dreifache wie in Nueva Guinea, Nicaragua). 

Wir wollen eine bescheidene Lebensführung von Dir, die sich an die lokalen Gegebenheiten anpasst. Kein Luxus. Bescheidenheit. 

Jeder Freiwilligendienst (13 Monate Dauer) kostet uns als Träger aktuell ca. 11 600 Euro, wie folgende Kalkulation — Planungsgrößen für unseren Jahrgang 2017 — illustrieren.

Transparenz: Hier finden sich die Kosten (Planungsgrößen) zusammengefasst, die im Rahmen eines entwicklungspolitischen Lerndienstes — mit den entsprechenden Bildungsangeboten und Qualitätsstandards von weltwärts — auf Trägerseite (nicht auf Seiten des Freiwilligen) anfallen.

Im Schnitt benötigen wir als Träger ca. 11.600 Euro, um einen 13-monatigen Freiwilligen-Einsatz zu realisieren (samt Vorbereitung, Unterkunft, Verpflegung, Begleitung, Nachbereitung und flankierenden Bildungsangeboten, etc). In den Kosten sind sowohl Ausgaben enthalten, die konkret für eine Person eingesetzt werden (z.B. Flug oder Taschengeld für den jeweiligen FW) als auch allgemein anfallende Kosten, die auf alle FW-Stellen anteilig verteilt werden (z.B. Seminare, Projektunterstützungen, Flüge für Betreuer_innen, , usw.).

Zur Orientierung und zum Verständnis ist die abgebildete Auflistung sicherlich hilfreich: 

Kosten eines FWD für uns als Träger (Planung 18)

Damit wir auch in Zukunfft unsere Freiwilligen- und Friedensdienste nachhaltig durchführen können, sind wir auf Spenden aus der breiten Bevölkerung angewiesen. Hierbei brauchen wir Deine Mitarbeit und Mithilfe! Wenn unsere Freiwilligen mit ihren solidarischen Unterstützerkreisen  einen Schnitt von 2900€ bis 3600€ an Spenden erreichen, wird unser Solidar-Prinzip nachhaltig bestehen können. Wir bitten also jeden Bald-Freiwilligen aus ganzem Herzen: Bitte hilf nach Kräften mit! Damit wir die Spender finden, um künftige Einsätze möglich zu machen. Auch hier gilt unser schönes Prinzip: Freiheit & Verantwortung. 

Hinweis: Die Lebenshaltungskosten unterscheiden sich natürlich je nach Einsatzland. So ist z.B. Argentinien deutlich teurer als das benachbarte Bolivien. Entsprechend passen wir die Zuwendungen an unsere FW regional etwas an.


Immer mal wieder wird uns von Bewerbern die Frage gestellt: „Was kostet denn mein Einsatz?“ (Antwort: siehe Auflistung), oder „Welche konkrete Spendensumme braucht Ihr für meinen Einsatz?“ oder „Welche Deckungslücke entsteht im FW-Programm durch meinen Einsatz?“
Antwort: Da Dein Einsatz über WELTWÄRTS staatlich gefördert wird, bleibt uns als Träger (WI) noch eine Deckungslücke von rund 3600 €.
Rund 700€ davon werden wir (WI) durch kollektive Kreativ-Aktionen, Dauerspender, ehrenamtliches Engagement, günstige Lösungen (Einsparungen) stemmen. Z.B. indem einzelne Referenten auf ihr Honorar verzichten, einzelne Eltern sich ehrenamtlich engagieren oder jemand eine günstige Location für unser Vortreffen (Schule?) organisiert. Auch bitten wir alle Freiwilligen und Teamer_innen, sich in regionalen Fahrgemeinschaften zusammenzutun (Wochenendticket?), also sehr günstig zu unseren Seminaren anzureisen oder auf eine Erstattung der Anfahrten zu den Seminaren innerhalb Deutschlands zu verzichten (dies spart nicht nur Geld, sondern auch viel Bürokratie).

Wie unsere Auflistung zeigt, verbleibt dann also eine durchschnittliche Deckungslücke von 2900€. Wir hoffen, dass alle Bald-Freiwilligen einen solidarischen Unterstützerkreis in dieser Größenordnung aufbauen.

Wir hoffen, dass stärkere Schultern mehr tragen und solidarisch mithelfen, damit wir auch in Zukunft ALLE Freiwilligendienste ermöglichen können. Die Erfahrung zeigt: Wenn alle ihr Bestes versuchen, dann packen wir es!

Einer für allle! Alle für Einen! 

0 Kommentare

Wie ist die Auflistung der Kosten zu verstehen?

Erste Erkenntnis: Jeder Freiwilligendienst kostet uns als Träger (WI) etwa 11.600 €. Siehe erste rot markierte Zeile.  

Zweite Erkenntnis: Pro Einsatz dürfen wir uns über ca. 8000€ an staatlichen Zuschüssen (weltwärts-Programm) freuen. Siehe erste grün markierte Zeile. 

Dritte Erkenntnis: Nach Berücksichtigung der Fördermittel, verbleibt bei uns als Träger (WI) eine Deckungslücke von 3600€. 

Vierte Erkenntnis: Wir können durch Dauerspender, gemeinschaftliche Soli-Aktionen und ehrenamtliches Engagement ca. 700€ aufbringen bzw. einsparen. 

Fünfte Erkenntnis: Die Ziel-Vorgabe für Deinen solidarischen Unterstützerkreis lautet also: 2900€. Gerne mehr!

Jede Spende basiert natürlich auf Freiwilligkeit. 

Wir vertrauen darauf, dass Dir das Soli-Prinzip einleuchtet und dass Du alles versuchst, um das  Ziel zu erreichen bzw. zu übertreffen.