“Sport has the power to change the world…it has the power to inspire. It has the power to unite people in a way that little else does. It speaks to youth in a language they understand. Sport can create hope where once there was only despair. It is more powerful than government in breaking down racial barriers.”
[Nelson Mandela]
Sportsozialprojekte
Sport kann weit mehr sein als körperliche Ertüchtigung: Ein Ort der Begegnung und des Zusammenwachsens, ein Instrument für Wertevermittlung (Fairness, Respekt, Verantwortung, Gemeinschaft, Solidargedanke, Leistungsorientierung, Zielverfolgung, Anstrengungsbereitschaft). Im Sport können Teambuilding, Verantwortungsübernahme, Selbstwertsteigerung und sogar Friedensarbeit lebendig werden. So haben vor Jahren unsere Freiwilligen die erste Mannschaft der Dominikanischen Republik aufgebaut, in der die beiden wechselseitig oft verhassten Bevölkerungsgruppen Dominikaner und Haitianer gemeinsam Fussball spielen. In Kolumbien spielen kurz nach Ende des Bürgerkriegs die Kinder verschiedener Parteien und Regionen gemeinsam Fussball (insbesondere unter Einbeziehung der vielen Binnenflüchtlingen), im Projekt COLOMBIANITOS. Wenn Du ein Sport-begeisterter Typ bist, so findest Du hier eine Liste der Sportprojekte bzw. Sportsozialprojekte, die für Dich besonders in Frage kommen:
ARGENTINIEN:
=> Projekt CHE PIBE (Buenos Aires): Im Jugendzentrum Che Pibe, eigentlich eine Kindertagesstätte und ein Jugendzentrum, haben unsere Freiwillige eine eigene Liga (“Nachbarschafts-Liga”) aufgebaut, in der Teams aus den angrenzenden Armenvierteln miteinander spielen. Mitarbeit bei den Trainings und Spielen, sowie bei den Ferienlagern (Colonias). Ergänzend helfen unsere Friwilligen in den drei Bereichen der Kinder- und Jugendsozialarbeit und engagieren sich progressiv für Kinder- und Frauenrechte. https://fundacionchepibe.wordpress.com/imagenes-de-la-fundacion
Als Zusatzprojekt kann in Buenos Aires das Sportsozialprojekt DEPORTISTAS POR LA PAZ (Sportler für den Frieden) unterstützt werden: Durch Bildung und kooperative Trainings (Miteinander statt Gegeneinander) sollen die lokalen Zivilgesellschaften gestärkt und Jugendliche zu ihren Verantwortungsträgern entwickelt werden. Empowerment ist der Schlüsselgedanke. Es geht also nicht um Leistungssport, sondern um die “transformacion social” (gesellschaftlicher Wandel). Auch andere Sportarten werden hier praktiziert (z.B. Hockey). Bei wöchentlichen Besuchen im Jugendgefängnis bietet der Sport (z.B. Rugby) den Jugendlichen eine Gelegenheit, überschüssige Energie zu kanalisieren und einen Schritt Richtung gesunder Lebensführung zu tätigen. Einmal im Jahr gibt es den großen Friedenslauf an vielen Orten der Welt gleichzeitig, porque hay que cultivar la paz! http://deportistasporlapaz.org
=> In der Studentenstadt TUCUMAN kooperien wir zwar nicht mit reinen Sportprojekten, aber im Fussball-verrückten Argentinien ist der Sport immer irgendwie präsent, auch bei unseren Projektpartnern im Rahmen einer sinnvollen Freizeitgestaltung (Hockey & Fussball). Zudem kümmern sie sich um die Bereiche Bildung (Nachhilfe, Hausaufgaben), Essensausgabe und sinnvolle Freizeitgestaltung.
KOLUMBIEN:
Die Region Cafetera (v.a. die Stadt Medellin) hat ein vorbildliches Netzwerk an Sportprojekten aufgebaut, da sich die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass Sport einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Wandel in Richtung Frieden leisten und zudem der körperlichen und seelischen Gesundheit des Einzelnen und der Gemeinschaft helfen kann.
Im Sportprojekt INDER (Girardota) werden Dutzende Sportarten angeboten (u.a. Tischtennis, Handball, Judo, Volleyball, Rugby, Schwimmen, BMX-Downhill, Hockey und natürlich Fussball). Du lebst, wie Du spielst! Besonders willkommen bist Du, wenn Du Talent und Erfahrung in einer Randsportart (alles außer Fußball) hast und entsprechende Trainings anleiten könntest. Besonders in den armen Bergdörfern (“veredas”) soll künftig das Sportangebot erweitert werden.
http://www.inder.gov.co
Ein reines Fussballprojekt ist die Fussballschule ESCUELA DE FUTBOL SEMILLAS DE PAZ in Medellin. Hier stehst Du mehrere Stunden täglich auf dem Sportplatz, leitest Trainings und hilfst bei Spielen und Turnieren. Der soziale Impact geht hier über Bande: Wer viel trainiert und seine Freizeit auf dem Sportplatz verbringt, kann schon mal nicht auf dumme Gedanke kommen und sich kriminellen Gangs anschließen und Drogen konsumieren.
In der liebenswerten Universütätsstadt Bucaramanga unterstützen unsere 2 Freiwilligen im kommenden Zyklus ebenfalls 2 Sportsozialprojekt: COLOMBIANITOS (siehe www.colombianitos.org) und GOLES POR LA PAZ (siehe www.goalsforpeace.com). In beiden geht es hauptsächlich um Jugendsozialarbeit mittels Sport und die Vermittlung von 10 wichtigen Werten. Manchmal wird das Projekt von Nationalspielern oder der Stiftung von Real Madrid unterstützt. Da wir an diesem Standort noch neu sind, brauchst Du hier viel Eigen-initiative und Aufbau- bzw. Start-up-Mentalität.
SÜDAFRIKA
In den beiden Schulen für Kinder mit Behinderung ETHEMENI und HARDING sorgen unsere Freiwilligen neben ihren sonstigen Tätigkeiten (Bildung, Zuwendung, Spielen, Basteln, Handwerk) auch für diverse Sportangebote: Wheelchair-Basketball (im Rollstuhl), Rasselball (Sitzfussball für Blinde), Schwimmen, Reiten, Fahradfahren und integrativer Fussball. Monatlich wird ein FUN DAY mit witzigen und sportlichen Aktivitäten organisiert.
http://www.hardingss.org.za/gallery.html
Im lebensfrohen Township KWANOKUTHULA, an der Südküste Südafrikas, werden 2 FW den lokalen Sportverein unterstützen, Fussball-Trainings leiten und – sofern Talent vorhanden — auch Wassersportarten anbieten (z.B. Schwimmen, Surfen, Rudern).
DEPORTISTAS POR LA PAZ (Buenos Aires / Argentinien)
DAD (Desarollo atraves del Deporte = Entwicklung mittels Sport): Wertevermittlung mittels Sport in Armenvierteln von Buenos Aires.
DEPORTISTAS POR LA PAZ (Sportler für den Frieden): Durch Bildung und kooperative Trainings (Miteinander statt Gegeneinander) sollen die lokalen Zivilgesellschaften gestärkt und Jugendliche zu ihren Verantwortungsträgern entwickelt werden. Empowerment ist der Schlüsselgedanke. Es geht also nicht um Leistungssport, sondern um die “transformacion social” (gesellschaftlicher Wandel). Einmal im Jahr gibt es den großen Friedenslauf an vielen Orten der Welt gleichzeitig, porque hay que cultivar la paz! http://deportistasporlapaz.org
Die 3 Ansatzpunkte für die Sportsozialarbeit sind COMPROMISO, RESPONSABILIDAD und RESPETO